Wunsch nach Urnengräbern

Aus den Reihen der Bevölkerung kam in letzter Zeit vermehrt der Wunsch, im Friedhof von Großwenkheim Urnengräber anzulegen, da die vorhandene Urnengräberwand ansonsten erweitert werden müsste, was erhöhte Kosten zur Folge hätte. Burkard Ziegler, Vorsitzender der Kirchenverwaltung Großwenkheim, stellte anhand von Bildern verschiedene Möglichkeiten vor, wie ein Urnengrab aussehen könnte. „Flächen sind im Friedhof genügend vorhanden“, sagte Ziegler. Nach seinen Worten könnte ein Urnengrab eine Größe von einem Quadratmeter haben, kleinere Flächen wären auch denkbar.

Angesprochen wurden auch die Größe der Grabsteine und die Bepflanzung. Die Urne müsste aus verrottbarem Material sein. Die Laufzeit eines Grabes würde 10 Jahre betragen. Wie Urnengräber in den Friedhöfen aussehen, die im städtischen Besitz sind, informierte Ortssprecher Arno Schlembach die 50 Personen, die zum Pfarrfamilienabend gekommen waren. Der Friedhof in Großwenkheim gehört der Kirchengemeinde. Burkard Ziegler stellte außerdem Möglichkeiten vor, wie Gräber in den verschiedenen Jahreszeiten bepflanzt werden können. Er appellierte an alle, nicht verrottbare Abfälle nicht auf den Grünabfall im Friedhof zu werfen. Er selbst habe in letzter Zeit wieder eimerweise abgebrannte Grablichter und andere Dinge mit nach Hause genommen und entsorgt. Ziegler dankte allen, die sich ehrenamtlich an der Pflege des Friedhofs beteiligen. Im Zuge eines Flächentausches mit der Stadt Münnerstadt hat die Kirchengemeinde die Möglichkeit, am Friedhof einen dringend benötigten Parkplatz anzulegen. Auf dem 1000 Quadratmeter großen Areal, das geschottert werden soll, sind 30 Parkplätze vorgesehen. „Dazu brauchen wir freiwillige Helfer“, bat Ziegler um Unterstützung bei der Durchführung des Projekts. Gewünscht wurde auch ein Fahrradständer am Friedhof. Zu Beginn des Pfarrfamilienabends im Gasthaus Sotier beklagte Pfarrer Dr. Anton Schilhan den mangelnden Besuch der Gottesdienste und den allgemein nachlassenden Glauben in der Gesellschaft. Dora Lenhart nannte die Aktivitäten im Jahre 2012. Am 26. April ist um 18 Uhr eine Wallfahrt zum Rindhof, am 10. Mai findet die Firmung in Thundorf statt, am 10. Juni ist ein Pfarrfamilienfest und am 16. September ein Konzert mit Siegfried Fietz in der Pfarrkirche. Abgerundet wurde der Pfarrfamilienabend durch Kurzgeschichten, die Christine Rink vortrug, sowie Bilder über die Pfarrkirche, der Einweihung der Marienkapelle 1991 und der Glockenweihe 1994.


Urnen-Wand

Statt der Erweiterung der Urnengräberwand sollen in Zukunft Urnengräber im
Friedhof in Großwenkheim angelegt werden.