Neugestaltung des Dorfplatzes hat begonnen

Seit einigen Monaten herrscht rege Bautätigkeit am Bonifatiusplatz bis zur ehemaligen Schule in Großwenkheim. Die Neugestaltung der Ortsmitte hat begonnen und damit tritt die Dorferneuerung nach fast 20 Jahren in die Endphase. Letzte Zweifel, dass nach so langer Zeit überhaupt noch etwas Sichtbares entsteht, werden damit beseitigt. Mit der Neugestaltung des Dorfplatzes vor der Pfarrkirche und um das ehemalige Rathaus bis zur Schule wird zumindest ein Teil, aber weniger als die Hälfte, der ursprünglich acht geplanten Projekte umgesetzt. „Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht, worauf wir so lange hingearbeitet haben“, sagt Ortssprecher Arno Schlembach sichtlich erleichtert. „Das Ergebnis wird sich sehen lassen können und der Mittelpunkt des Ortes mit seiner beeindruckenden Pfarrkirche wird dadurch erheblich aufgewertet“, fügt Schlembach hinzu.

Ende Oktober 2012 soll nach den Vorgaben die Baumaßnahme abgeschlossen sein. Bisher wurden Wasser- und Kanalanschlüsse zu den Anliegern erneuert. Jetzt läuft, mit geringer Verzögerung, die eigentliche Umgestaltung des Bonifatiusplatzes. Dabei wird die Staatsstraße vom Rathaus bis zur Metzgerei Trost durchgehend verengt. „Damit erhält man bei der Einfahrt vom Bonifatiusplatz in die Staatsstraße einen besseren Einblick“, so Schlembach. Auch wird der Gehsteig dadurch verbreitert. Der bisherige Asphaltbelag auf dem Dorfplatz mit seinen unterschiedlichen Höhen wird abgetragen und barrierefrei gepflastert. Der Weg zwischen Kirche, Rathaus und Schule wird durch eine kleinere Pflasterung optisch hervorgehoben. Bestehen bleibt der barrierefrei Zugang an der Südseite der Kirche. Der Weg zur Kirche aus östlicher Richtung soll durch die neue Pflasterung optisch besser zur Geltung kommen. Auf dem Bonifatiusplatz entstehen acht gekennzeichnete Parkplätze, zwei weitere unmittelbar vor der Metzgerei Trost. Schwerpunktmäßig entlang der Staatsstraße werden Bäume und Sträucher als optische Abgrenzung gepflanzt. Erneuert wird auch die Straßenbeleuchtung. Dadurch werden „einige Dunkelstellen in Zukunft erleuchtet.“ In Absprache mit den Anwohnern werden zudem die Stromanschlüsse erneuert. Zur Baumaßnahme gehört auch die Zufahrt zum neu errichteten Feuerwehrgerätehaus am Rathaus. Sie muss 60 Zentimeter tiefer gelegt und somit dem Niveau der Staatsstraße angepasst werden. In nächster Zeit läuft, nach Schlembach Worten, als gesonderter Bauabschnitt die Renovierung des ehemaligen Rathauses an. Die Kostenhöhe für die gesamte Baumaßnahme ist noch nicht konkret bekannt. Fakt ist, dass das Amt für ländliche Entwicklung den Umbau des Bonifatiusplatzes mit 65 Prozent und die Zufahrt zum Feuerwehrgerätehaus mit 55 Prozent fördert. Für die Renovierung des Rathauses gibt das Amt einmalig 60 000 Euro. Erfreut zeigt sich Schlembach über „die unproblematische Zusammenarbeit mit den Anliegern.“ Gleichzeitig bittet er die Einwohner um Verständnis, dass während der Bauphase Lärm, Staub und Verkehrsbeschränkungen entstehen. Dafür werde der bisher unansehnliche Bonifatiusplatz aber ein Blickfang in der Ortsmitte werden.

Der Umbau des Bonifatiusplatzes in Großwenkheim hat begonnen  Der Umbau des Bonifatiusplatzes in Großwenkheim hat begonnen 
Begonnen haben die Baumaßnahmen zur Umgestaltung des Bonifatiusplatzes in Großwenkheim.

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