Renovierte Bänke für die Kriegergedächtniskapelle

„Jetzt hat die Kapelle wieder sehr gute, würdige Bänke“, freute sich Heribert Geßner, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Großwenkheim. Die alten Bänke in der Kapelle im Friedhof waren nicht mehr ansehnlich und vor allem vom Holzwurm befallen. Sie stammten noch aus dem Jahre 1921 als die Kapelle „zum Gedächtnis der im Weltkrieg 1914 – 1919 gefallenen Helden und Guttäter der Gemeinde Großwenkheim“ errichtet wurde.

Die Reservistenkameradschaft sorgt seit vielen Jahren für die Erhaltung der Kapelle und hat sie 1983 und 1997 renoviert. Seitdem wurden auch zahlreiche Gespräche hinsichtlich der Bänke geführt. Durch Zufall konnte Burkard Ziegler vor vier Jahren, als er noch als Bauhofleiter in Bad Bocklet tätig war, Bänke aus der aufgelösten Kapelle des Studienseminars St. Josef in Münnerstadt kostenlos erwerben. Küster Alfons Markert säuberte die Bänke Ende letzten Jahres und von der einheimischen Schreinerei M&M wurden die sechs Bänke abgeschliffen und neu lackiert. Zwei mussten verkürzt werden. Heribert Gessner dankte beim Aufstellen Burkard Ziegler für das Besorgen, Alfons Markert für die Mithilfe und vor allem Manfred Beck und Martin Schlembach „für die sehr guten fachmännischen Schreinerarbeiten.“ Gleichzeitig übernahmen beide Inhaber der Firma M&M auch einen Teil der Kosten, den Rest trägt die Reservistenkameradschaft. Mit dem Aufstellen der renovierten Bänke hat die eindrucksvolle Kapelle wieder deutlich an Wert gewonnen. In diesem Jahr wollen die Reservisten den Holzvorbau am Treppenaufgang erneuern.
Renovierte Kirchenbänke
Martin Schlembach und Manfred Beck tragen die letzte Bank in die Kapelle.