Neue Pächter für das Jagdrevier „Osterfeld“

Zur Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Großwenkheim konnte Vorsitzender Manfred Schlembach 27 Jagdgenossen mit einer Fläche von 485,79 Hektar und 34 Stimmrechten im Gasthaus Sotier begrüßen. Für das Jagdrevier „Bogen 1 Osterfeld“ wurde ein neuer Pächter gefunden. In seinem Rückblick erinnerte Schlembach daran, dass die Jagdgenossenschaft im letzten Jahr verschiedene Gräben mit einer Gesamtlänge von 1450 Meter ausgeputzt habe, die teilweise vom Bauhof der Stadt Münnerstadt zusätzlich gemulcht wurden.

Für die geplante restliche Asphaltierung des Weges im Bereich „Rothenberg“ und des „Steinwegs“ besteht nach Rücksprache mit dem Amt für ländliche Entwicklung aufgrund verschiedener Voraussetzungen „auch in Kürze keine Möglichkeit.“ Anträge auf Wildschadenersatz wurden von der Waldkörperschaft und einem Landwirt gestellt. Bei der Waldkörperschaft wurden die Schäden beseitigt. Der Landwirt verzichtete auf Schadensersatz, da „die Jagdgenossen auch immer wieder in der gesamten Flur Gräben und Wege herrichten.“ Da der bisherige Jagdpächter seinen Vertrag im Jagdrevier „Bogen 1 Osterfeld“ vorzeitig gekündigt hatte, wurde die Nutzung neu ausgeschrieben. Zwei Interessenten hatten eine Bewerbung abgegeben. Die Mehrheit der Jagdgenossen stimmte zunächst per Handzeichen für eine Jagdpachtdauer von neun Jahren. Bei der schriftlichen Abstimmung erhielten Klaus Schmitt aus Seubrigshausen und Bernhard Behr aus Großbardorf mit 33 Stimmen den Zuschlag als neue Jagdpächter bis 31.März 2023. Manfred Schlembach trug der Versammlung einige Zahlen für eine Befestigung des Steinwegs auf einer Länge von 500 Meter vor. Da die Jagdgenossen die erheblichen Kosten derzeit nicht stemmen können, wurde das Vorhaben zurückgestellt. Auf Antrag der Kassenprüfer Hugo Glückert und Walter Mauer, die dem Kassier Sebastian Geßner eine „ordnungsgemäße Kassenführung“ bescheinigten, wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.  Die Jäger Robert Schlembach und Otto Klein bedankten sich bei den ortsansässigen Landwirten, die Mais anbauen. Beide betonten, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, dass noch nie einer in den vergangenen Jahren Wildschadenersatz verlangt habe. „Wir arbeiten miteinander und dies funktioniert sehr gut,“ meinte dazu Schlembach.