Großwenkheimer Sternstunden ziehen 2018 viele Besucher an



Auch in seiner achten Auflage hat der eintägige Weihnachtsmarkt zu Gunsten der Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks nichts an seiner Attraktivität verloren. Die meisten Besucher schienen auch die Romantik bei winterlichen Temperaturen zu bevorzugen, denn mit dem Einsetzen der Dämmerung, als zahlreiche Lichter und Fackeln das Festgelände rund um die Pfarrkirche illuminierten, erhöhte sich die Zahl der Besucher ganz deutlich, ganz zur Freude der Veranstalter. Unter der Federführung der Eigenheimervereinigung Großwenkheim, die von verschiedenen örtlichen Vereinen tatkräftig unterstützt wurde, wurde die Aktion wieder ein voller Erfolg. „Heuer präsentieren 20 Aussteller ihre Waren.

Die meisten kommen aus der Umgebung und nehmen schon mehrere Jahre daran teil“, sagte Eigenheim-Vorsitzender Anton Ziegler. Die weiteste Anreise hatte ein Aussteller aus dem hessischen Uttrichshausen, im Landkreis Fulda gelegen. Angeboten wurden Waren aus Holz, Silberschmuck, Textilien, Krippen, Wollsachen, Christbaumschmuck, Geschenke mit speziellen Namen oder Wünsche in Kalligrafie vor Ort beschriftet und andere. Artikel, die so manches Kaufinteresse zusätzlich weckten. Dazu zahlreiche Dinge für das leibliche Wohl. Ganz wichtig, die qualitativ hochwertigen Waren sind von den Ausstellern selbst gefertigt und Plastik war ein absolutes Tabu, auch an den Versorgungsstellen. Jutta Reinhard aus Großwenkheim, Schneiderin am Fränkischen Theater Schloss Maßbach, bot vielfältige Bekleidungsstücke vorwiegend für die kalte Jahreszeit an. „Ich nehme seit vier Jahren an dieser Aktion teil und möchte vor allem die Sternstunden unterstützen“, sagt sie, deren Entwürfe ein echter Hingucker waren. Den Großwenkheimer Weihnachtsmarkt bezeichnete sie als „klein und kuschelig.“ Ein großer Vorteil sei, dass man viele Gäste persönlich kennt. Drechseln vor Ort erleben, das Erwin Röß aus Seubrigshausen vorführte, fanden viele Besucher besonders interessant. Hauptfaktoren für den Besuch des Großwenkheimer Weihnachtsmarktes im besonderen Ambiente rund um die Pfarrkirche sind die Unterstützung der Sternstunden, die Übersichtlichkeit, die Gemütlichkeit und die intime Atmosphäre. „Mir gefallen die ganze Gestaltung, das Familiäre und das abwechslungsreiche Angebot, das ohne Gedränge begutachtet werden kann“, sagte ein Gast aus Sulzfeld. Edwin Fleischmann aus Seubrigshausen schätzt „das abendliche Ambiente und die Übersichtlichkeit.“ Außerdem könne man sich mit vielen bekannten Besuchern nett unterhalten, auch bei winterlichen Temperaturen, da verschiedene Heizkörper zum Aufwärmen vorhanden sind. „Ich komme jedes Jahr als treue Kundin“, sagte Rita Platzöder aus Bad Königshofen. „Dieser Markt ist gemütlich, man kann sich entspannen und es gibt keinen Stress.“ Das Angebot sei beeindruckend, da alles handgefertigt und nicht vom Fließband sei. „Außerdem finde ich es toll, dass dieser Markt zu Gunsten der Sternstunden abgehalten wird. Eine solche Aktion unterstütze ich sehr gerne“, meinte sie abschließend. Das Angebot richtete sich nicht nur an die großen Besucher, auch die Nachwuchsgäste konnten einiges erleben. Der Nikolaus (Heribert Geßner) beschenkte die Kinder, die sich außerdem noch schminken lassen konnten. Nicht nur für den Nachwuchs faszinierend war auch die Ballonkunst von Christine Wirsing aus Wülfershausen, die vor allem Tiere in Windeseile mit großer Handgeschicklichkeit auf Wunsch anfertigte. Bedauert wurde, dass der meditative Teil der Veranstaltung in diesem Jahr weitgehend ausfallen musste, da die Pfarrkirche aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt ist. Der Frauenbund und die Gitarrengruppe boten deshalb ein offenes Singen im Rathaus an. Sehr zufrieden zeigte sich Anton Ziegler bereits am späten Vormittag mit dem Verkauf von Christbäumen. „Einige konnten es gar nicht erwarten, bis der Anbieter aus dem Spessart seine Bäume ausstellen konnte,“ sagte Ziegler, der mit dem Ablauf der Großwenkheimer Sternstunden auch in diesem Jahr wieder „sehr zufrieden“ war. Das Spendenergebnis wird in einigen Tagen wieder an den bayerischen Rundfunk übergeben.

Fotos (Anton Then)

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