Kinder und Senioren haben gemeinsames Wallfahrtsziel

Maria Bildhausen Der Kindergarten Brünn startete in Fridritt, die Seniorengruppe von Großwenkheim aus zu einer Wallfahrt. Beide Gruppen trafen sich im Kloster Maria Bildhausen zu einem gemeinsamen Wortgottesdienst. Der Wettergott meinte es am Mittwoch etwas zu gut, denn bei tropischen Temperaturen, die viele Schweißperlen erzeugten, machten sich die rund 60 Kinder und das Kiga-Team Brünn und 36 Seniorinnen und Senioren auf den Weg und alle meisterten die jeweiligen Strecken. „Du umgibst uns von allen Seiten“, lautete das Thema der Wallfahrt. Gemeint war der Wind und entsprechend waren die Themen der einzelnen Stationen auf den unterschiedlichen Wegen.



Die Kinder, gestartet an der Weißbildkapelle bei Fridritt, wurden an mehreren Stellen mit dem Wind, den Himmelsrichtungen oder den Temperaturen kalt und warm, bei Meditationen und Liedern vertraut gemacht. Auch die Großwenkheimer Seniorengruppe unter Leitung von Theresia Schodorf-Friedrich legten fünf Stopps ein, um über Wind, Wasser, Temperaturen oder Himmelsrichtungen zu meditieren, Geschichten zu erfahren oder gemeinsam mit einigen Musikanten Lieder zu singen. Pünktlich kurz vor 11 Uhr trafen sich die beiden Wallfahrtsgruppen am Eingang von Maria Bildhausen, wo sie von zahlreichen Eltern und Großeltern der Kinder erwartet wurden. Gemeinsam ging es in den Klosterpark am Treppenturm zum Wortgottesdienst unter den Schatten spendenden alten Lindenbäumen. Auch der Gottesdienst, gehalten von Pfarrer Peter Rüb und musikalisch mitgestaltet von einer Gitarren- und Querflötengruppe des Kiga-Teams, hatte den Wind, von dem man sich an diesem heißen Tag etwas mehr gewünscht hätte, zum Thema. Auf verschiedene Arten stellten die Kinder die Möglichkeiten und die Bedeutung des Windes und der Luft dar. Die „Luftkinder“ mit Luftballons, die „Sonnenkinder“ mit Seifenblasen, die „Wolkenkinder“ mit Winddecken und Luftsäcken, die „Sternschnuppen“ mit verschiedenen Tönen und die „Sternchen“ mit Fähnchen. Das Kiga-Team erzählte die Geschichte von der kleinen Wolke am Himmel. „Wind und Gott haben etwas gemeinsam“, sagte Pfarrer Rüb. Beide seinen unsichtbar, aber dennoch immer da. Der Wind helfe bei verschiedenen Vorgängen. „Gott hilft den Menschen in verschiedenen Lebenslagen. Man kann spüren, dass es ihn gibt, dass er ganz nah bei uns ist“, so der Pfarrer. Zum Abschluss des Gottesdienstes tanzten die Kinder mit den Senioren noch gemeinsam einen Reigen und bekamen als passendes Erinnerungsgeschenk Seifenblasen. Sabine Herold, Leiterin des Kiga Brünn, zeigte sich „überwältigt vom großen Besuch“ und dankte allen Helferinnen und Helfern. Theresia Schodorf-Friedrich, Kirchenpflegerin in Großwenkheim, meinte, „diese gemeinsame Wallfahrt hat uns reicht beschenkt.“ Zum Ziel der gemeinsamen Wallfahrt sagte Sabine Herold: „Wir möchten damit die Zusammenarbeit der Pfarrgemeinden aus unserem Einzugsgebiet vertiefen.“ Nach einer wohlverdienten kräftigen Stärkung marschierten oder fuhren die Wallfahrtsteilnehmer wieder nach Hause.  Die Wallfahrt fand im Rahmen des dreijährigen Projekts „Kiga als pastoraler Ort“  der Diözese Würzburg statt, das in diesem Jahre endet.

 






Fotos (Anton Then):