Wechsel an der Spitze der Waldkörperschaft

Die Verabschiedung des langjährigen Vorsitzenden Edmund Reinhard und die Neuwahlen der Vorstands standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Altrechtlichen Waldkörperschaft Großwenkheim im Gasthaus Sotier, zu der Vorsitzender Edmund Reinhard 44 Rechtler begrüßen konnte. „Von der unteren Naturschutzbehörde wurde uns ein sehr schöner Wald attestiert“, sagte Reinhard in seinem Bericht. Dies sei jedoch nur durch das Vertrags-Naturschutz-Programm und der entsprechenden Förderung möglich. Durch dieses Programm, dass seit 14 Jahren läuft, konnten viele Pflegemaßnahmen durchgeführt werden.

 

 

„All diese Maßnahmen haben unseren Wald erheblich verbessert“, sagte Reinhard, der auch auf die Auflagen hinwies. Frühestens ab dem 27. Dezember dürfen die jährlichen Arbeiten der Rechtler im Wald beginnen. Eindringlich wies Reinhard auf die Unfallverhütungsvorschriften bei Arbeiten im Wald hin. „Jeder Rechtler muss einem Helm, Schnittschutzhose und -stiefel tragen“, so Reinhard. Ebenso müssten die Fälltechniken durchgeführt werden, wie sie im Säge-Kurs gelehrt wurden. Den Zuschlag für die Erarbeitung des Forstwirtschaftplans ab 2020 erhielt Rupert Wolf. Der den vorherigen ebenfalls erstellte. 2. Vorsitzender Josef Mohr listete eine ganze Reihe an geleisteten Arbeiten auf. In diesem Jahr soll der Postweg aufgeschottert werden. Die Pflegearbeiten in der Kultur von Hieb 15 werden durch die Firma Müller aus Saal durchgeführt. Außerdem sollen große Bäume aus der Kultur am Gedenkkreuz Dreiländereck gefällt und der Zaun um die Eichelmast vergrößert werden. Josef Mohr nannte noch einige Punkte, die zu beachten sind, wie die Benutzung der Waldwege bei ungünstiger Witterung. Nach dem Kassenprüfbericht durch Thomas Schmitt und Leo Ziegler wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Forstsachverständiger Rupert Wolf hielt ein Referat über die Chronologie der zurückliegenden Jahre der Altrechtlichen Waldkörperschaft Großwenkheim. Sehr zügig wurde unter Leitung von Michael Kastl der neue Vorstand gewählt. Alle Wahlen erfolgten per Handzeichen und einstimmig. Sebastian Geßner übernahm den Vorsitz von Edmund Reinhard. Den Vorstand die Altrechtlichen Waldkörperschaft bilden für die nächsten sechs Jahre: 1. Vorsitzender  Sebastian Geßner; Beisitzer   Josef Mohr, Albert Mohr, Florian Meder, Klaus Pfennig; Beirat Dominik Mohr, Max Pfennig. Kassenprüfer sind Thomas Schmitt und Leo Ziegler. In seiner ersten Amtshandlung würdigte Sebastian Geßner die Verdienste seines Vorgängers Edmund Reinhard, der insgesamt 29 Jahre, davon 15 Jahre als Vorsitzender, im Vorstand der Waldkörperschaft aktiv war und nach dieser langen Zeit sein Amt in jüngere Hände übergeben wollte. Als Dank für die geleistete Arbeit überreichte Geßner unter dem Beifall der anwesenden Rechtler an Edmund Reinhard einen Geschenkkorb. Geplant ist wieder ein Motorsägen-Kurs. Rupert Wolf beantwortete noch einige Fragen aus dem Rechtler-Kreis. Nach alter Sitte wurde abschließend der Holzanfang Hieb 2020/2021 ausgewürfelt. Der Anfang der Messfolge fiel auf Robert Schlembach.


Foto1: Sebastian Geßner (links) wurde zum 1. Vorsitzenden als Nachfolger von Edmund Reinhard gewählt.



Foto 2: Der Vorstand der Waldkörperschaft. V.l.: Michael Kastl (Wahlleiter), Josef Mohr, Sebastian Geßner, Klaus Pfennig, Edmund Reinhard, Florian Meder, Dominik Mohr, Albert Mohr, Max Pfennig.