Vorstandschaft für halbe Wahlperiode

Der Elisabethenverein Großwenkheim lebt weiter und steht wieder auf festen Füßen. Eine veränderte Vorstandschaft führt die Amtsgeschäfte durch eine verkürzte Wahlperiode.

 

„Wir haben intensive Gespräche geführt bei der Suche nach einer neuen Vorstandschaft, doch alle sind gescheitert", so der Vorsitzende des Elisabethenvereins, Lukas Gessner beim dritten Anlauf zu Neuwahlen. Er appellierte an alle Eltern, deren Kinder den Kindergarten besuchen, auch Verantwortung zu übernehmen. Auch Stadtrat und Ortssprecher Arno Schlembach hatte im Vorfeld alle Eltern persönlich angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Die Resonanz blieb aus unterschiedlichen Gründen eher bescheiden. Schlembach betonte noch einmal die Bereitschaft der Stadt Münnerstadt finanzielle Mittel für den Kindergartenstandort Großwenkheim zur Verfügung zu stellen. Positiv seien auch Gespräche mit dem Kindergarten Brünn verlaufen, in Zukunft auf den Bus zugreifen zu können, um Kinder aus Seubrigshausen abzuholen. Der Stadtpunkt müsse „Es geht weiter" lauten, so Schlembach, der erneut die Wichtigkeit der Werbung für die eigene Sache hervorhob. Angesichts der prekären Situation, eine neue Vorstandschaft zu finden, regte Schlembach an, die Arbeit auf eine Doppelspitze zu verteilen, wozu jedoch eine Satzungsänderung notwendig sei. Eine weitere positive Nachricht hatte Lukas Gessner. Die Mindestzahl von 12 Kindern ist für den Beginn des Kindergartenjahres im Herbst erreicht. Möglicherweise erhöht sich diese Zahl sogar noch. Im Anschluss entwickelte sich eine breite und lebhafte Diskussion unter den 15 Wahlberechtigten und einigen Gästen über mögliche Aufgabenverteilungen und Übernahme von Verantwortung innerhalb eines Vorstandspostens. Die noch amtierende Vorstandschaft hatte im Vorfeld auch schon einen Plan B entwickelt, da sich erfolgreiche Neuwahlen auch beim dritten Anlauf als nahezu unmöglich abzeichneten. Mit dem Einverständnis des Caritasverbandes würde sich die Mehrzahl der bisherigen Vorstandsmitglieder für eine halbe Wahlperiode (eineinhalb Jahre) als Übergangslösung nachmals zur Verfügung stellen, um die Weichen für einen Neuanfang stellen zu können. Die Neuwahlen unter Leitung von Arno Schlembach erbrachten unter den besonderen Voraussetzungen ein handlungsfähiges Führungsgremium, wobei alle Wahlen einstimmig per Akklamation erfolgten. Für Hiltrud Gessner als Kassiererin fand sich keine Nachfolgerin. Sie wird deshalb die Geschäfte bis zur nächsten Versammlung wegen der Satzungsänderungen kommissarisch weiterführen. Auch die beiden Beisitzerinnen konnten erst nach gesonderten Gesprächen gefunden werden.

Die Vorstandschaft des Elisabethenvereins Großwenkheim für die nächsten eineinhalb Jahre:

1. Vorsitzender Lukas Gessner; 2. Vorsitzende Manuela Füller; Kassiererin Hiltrud Gessner (kommissarisch); Schriftführerin Barbara Neundorf (bisher Beisitzerin); Beisitzerinnen Renate Schlembach, Alexandra Ankenbrand (beide neu); Kassenprüfer Dieter Gehring, Margit Behr (wie bisher).

„Es geht weiter und der Elisabethenverein steht wieder auf festen Füßen", zeigte sich nicht nur Arno Schlembach erleichtert, der sich wie alle bisherigen und neuen Vorstandsmitglieder mit allen Kräften für den Erhalt des Kindergartens Großwenkheim mit seinen sehr guten Voraussetzungen einsetzt.

Foto: Die gewählte Vorstandschaft für die halbe Wahlperiode: V.l.: Manuela Füller, Barbara Neundorf, Lukas Gessner, Renate Schlembach, Hiltrud Gessner, Alexandra Ankenbrand.